Jacques Dubochet ist ein Schweizer Biophysiker, der am 8. Juni 1942 in Aigle geboren wurde. Er erhielt seinen Doktortitel in Physik von der Universität Genf im Jahr 1973. Dubochet war Professor für Biochemie an der Universität Lausanne und emeritierter Professor für Strukturbiologie an der Universität Genf.
Dubochet ist bekannt für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Entwicklung der Kryoelektronenmikroskopie, einer Technik zur Untersuchung biologischer Moleküle und Strukturen. Mit dieser Methode können hochauflösende Bilder von Biomolekülen bei tiefen Temperaturen aufgenommen werden, ohne sie dabei zu schädigen.
Für seine Beiträge zur Kryoelektronenmikroskopie erhielt Jacques Dubochet im Jahr 2017 den Nobelpreis für Chemie gemeinsam mit Joachim Frank und Richard Henderson. Seine Forschung hat dazu beigetragen, den Blick auf die molekulare Struktur von Proteinen und anderen biologischen Makromolekülen zu revolutionieren und hat weitreichende Auswirkungen auf die pharmazeutische Forschung und Entwicklung neuer Medikamente.
Dubochet ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Organisationen und hat zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für seine Arbeit erhalten. Er setzt sich auch für die Förderung der Wissenschaft und den Austausch zwischen Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit ein.
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